Spielbericht: Kreisliga Herren 19. Spieltag: Spitzkunnersdorf - TSG Lawalde

TSV 1861 Spitzkunnersdorf - TSG Lawalde 1:0 (0:0)

 Spitz siegt hochverdient

 

 TSV 1861Spitzkunnersdorf - TSG Lawalde 1:0 (0:0)

Tore: 1:0 Markus Ullrich/75.

 

Die TSG spielte mit:

Marcel Buchholz – Marcus Scholz, André Pochanke, David Dietsch (Andreas Kubitz/76.), Matthias Gäbel – Heiko Walter (Marc Schweter/80.), Steffen Matthes (Marco Rudolf/46.), Tobias Schlage, Markus Tschöpe – Paul Sebastian, Clemens Matthes

 

Bei der Partie Fünfter gegen Sechster trafen zeitgleich zwei Teams aufeinander, deren Rückrundenstart weniger erfolgreich verlief, als es sich die Verantwortlichen beider Lager vorstellten. Für den Gastgeber gab es aus den ersten fünf Spielen fünf Punkte, für die Lawalder gar nur deren vier. Natürlich wollten beide Mannschaften den negativen Trend stoppen und das Duell für sich entscheiden.

Auf Lawalder Seite musste Trainer Hagen Tschöpe neben den Langzeitverletzten auf Holm Natschke, Marcel Rudolf, Julien Wypior und Moritz Pfeifer verzichten. Deshalb kam es auch zu einigen personellen Umstellungen.

 

Zu Beginn stand Lawalde sehr hoch und zwang damit die Aufbauspieler des Gastgebers zu einigen Fehlabspielen. Einen davon nahm André Pochanke auf und leitet weiter auf Steffen Matthes. Dessen Flanke erreicht Tobias Schlage über den Spitzkunnersdorfer Keeper, doch der Schuss geht deutlich drüber. Diese Möglichkeit in der dritten Spielminute sollte für lange Zeit das einzig Nennenswerte aus Lawalder Sicht sein. Die Heimmannschaft wurde nun stärker und erzeugte besonders im Mittelfeld ein deutliches Übergewicht. In der 18. Minute schießt Markus Ullrich nach einer Freistoßvariante flach auf die lange Ecke. Torwart und Kapitän Marcel Buchholz macht sich ganz lang und kann die Kugel mit den Fingerspitzen an den Pfosten lenken. Von dort springt das Leder wieder zurück in den Strafraum. Den Nachschuss kann er ebenfalls mit gutem Stellungsspiel entschärfen und über die Latte lenken. Spitzkunnersdorf bleibt am Drücker. Vier Minuten später setzt sich Frank Adam bis vor unseren Keeper durch, verzieht aber deutlich. Nach mehr als einer halben Stunde ein kleines Lebenszeichen der TSG. David Dietsch flankt mit Schnitt in den Strafraum, wo Paul Sebastian den Ball zwar annehmen kann, aber rechtzeitig genug am Abschluss gehindert wird. Nur wenige Sekunden später schon wieder Spitz. Markus Ullrich läuft seinem Gegenspieler davon und passt gefährlich quer. In der Mitte findet er Frank Adam, dieser schießt aber wieder am Kasten vorbei. Kurz darauf (37.) streift ein weiterer guter Schuss der Gastgeber knapp über das Gebälk. Im Gegenzug bedient Clemens Matthes Markus Tschöpe, der einen Gegenspieler im Strafraum ausspielen kann, vom zweiten aber gestoppt wird. Den Nachschuss aus über 20 Metern von André Pochanke kann Hendrik Liersch im Tor locker parieren. Die letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit berannte Spitz unaufhörlich das Lawalder Gehäuse. In der 40. Minute ist Marcel Buchholz da und pariert einen gut liegenden Schuss von Markus Ullrich. Danach flankt Markus Enders sehr gefährlich auf den Elfmeterpunkt, doch die TSG-Abwehr kann im letzten Moment klären. Kurz darauf (42.) macht sich Dominik Fournes auf rechts auf und davon und zieht aus spitzem Winkel ab. Sein Versuch knallt an den Innenpfosten und von dort aus ins Spielfeld zurück, wo David Dietsch beim Nachsetzen der Gastgeber noch auf der Linie klären kann. Die letzte Aktion gehört dann Markus Enders, welcher nach Zuspiel von Frank Adam das Spielgerät freistehend über das Tor knallt. Mit sehr sehr viel Glück geht es für die TSG torlos in die Pause.

 

Dass man trotz klarer Unterlegenheit beim Stand von 0:0 noch im Spiel ist, wollte man nun in der zweiten Halbzeit nutzen und endlich eigene Aktzente setzen. Der angeschlagene Steffen Matthes blieb in der Kabine, für ihn kam Marco Rudolf. Zudem wurde taktisch etwas umgestellt. Beide Umstellungen ließen sich zu Wiederbeginn gut an. Jetzt nach unten spielend stand Lawalde besser und hatte auch mehr Ballbesitz als in der ersten Hälfte. Der agile Clemens Matthes setzte sich in der 51. Minute gleich gegen mehrere Gegenspieler durch, bei seinem guten Pass stand aber Markus Tschöpe nach Ansicht der Assistenten im Abseits. Die TSG gestaltete die Partie nun offener, kam aber zu keinen nennenswerten Gelegenheiten. Spitzkunnersdorf wurde ab der 60. Minute wieder stärker. Zuerst versucht Kapitän Nico Wald sein Glück, muss sich mit seinem Schuss aber Marcel Buchholz geschlagen geben. Nur eine Minute danach fasst sich Dominik Fournes von halbrechts ein Herz und zieht ab. Sein halbhoch angesetzter Schuss findet aber wiederum nur den Weg an den Pfosten (63.). Drei Zeigerumdrehungen später setzt sich Frank Adam bis auf die Grundlinie im Strafraum durch und passt vor dem Torwart quer in den Rückraum, wo aber die diesmal wache Abwehr bereinigen kann. Nach einer Unsportlichkeit (Meckern) gibt es aus aussichtsreicher Position für Spitzkunnersdorf an der Strafraumgrenze indirekten Freistoß. Nach kurzer Ablage nimmt erneut Dominik Fournes Maß, scheitert aber am hechtenden Marcel Buchholz, der den Schuss aus dem Winkel fischt. Zwei Minuten später gibt es Freistoß aus fast identischer Lage für Lawalde. Auch die Gäste legen kurz ab und Marcus Scholz schießt flach auf den Kasten, doch der Pfosten rettet für den schon geschlagenen Hendrik Liersch. Nun folgten die Sekunden von Markus Ullrich. Erst muss er sich im eins-gegen-eins mit Marcel Buchholz geschlagen geben. Dann macht er es in der 75. Minute aber besser. Nach einer flachen Hereingabe hält er das lange Bein an den Ball und kann gegen die Laufrichtung des Keepers vollenden. Lawalde brachte nun mit Marc Schweter einen weiteren Angreifer und löste die Abwehr auf, um zumindest noch zu einer Chance zum Ausgleich zu kommen. Allerdings entstand nur ein Mal so etwas wie Gefahr, als sich die eingewechselten Andreas Kubitz und Marc Schweter über rechts in den Strafraum spielten, letztendlich aber vom Torwart gestellt wurden. Ansonsten hatte Spitzkunnersdorf die Möglichkeit in einigen Situationen die Partie zu entscheiden, doch nutzen sie die sich bietenden Räume nicht aus. Am Ende findet das Spiel mit dem Gastgeber einen mehr als verdienten Sieger.

 

Fazit: Wie zum gleichen Zeitpunkt in der Hinrunde steht die TSG mit vier winzigen Zählern da. Zu keinem Zeitpunkt der Partie gelang es der Mannschaft, ihr Potential nur ansatzweise abzurufen. Die Lücken zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen sind zu groß, um erfolgreich sein zu können und dem Gegner am Chancen kreieren zu hindern.

 

Am kommenden Wochenende gastiert Mittelherwigsdorf auf dem Lawalder Platz.

 

verfasst: R. Hielscher

Zurück

Akzeptieren