Kreisoberliga - 17. Spieltag Seer Wölfe F.C. - TSG Lawalde
Möglichen Sieg leichtfertig hergeschenkt
Seer Wölfe F.C. - TSG Lawalde 1:0 (1:0)
Tore: 1:0 Dennis Mende/45.+1
Zuschauer: 253
Schiedsrichter: Nico Kowal
Rote Karten: Max Starschinski (40.), Jonas Paul (65.)
Die TSG spielte mit:
Danny Maik Wollmann – Louis Winkler, Richard Freudenreich, Jack Maschewski, Maurice Fritsche (Manuel Hanisch/67.) – Justin Born, Corvin Sänger, Nils Lutze, Eric Anders, Nummer 7 – Max Starschinski
Beide Mannschaften gingen recht ersatzgeschwächt in die Partie. Lawalde wollte aber trotzdem an die aktuelle Serie anknüpfen und auch beim Tabellenzweiten etwas Zählbares mitnehmen.
Entsprechend engagiert beginnt man dann auch die Begegnung. Bereits nach 3 Minuten zeigt sich, dass Max Starschinski für die Seer Defensive nur schwer mit erlaubten Mitteln gestoppt werden kann. Mit Tempo zieht er an zwei Gegenspielern vorbei, doch kann er Alexander Ehrlich nicht im kurzen Eck überraschen. Lawalde bleibt weiter am Drücker und lässt See nicht durchatmen. Justin Born eröffnet auf die rechte Seite, wo die Lila-Weiße Nummer 7 seinen Schnelligkeitsvorteil nutzt und perfekt in die Mitte flankt. Dort muss Max Starschinski nur den Fuß hinhalten, doch auf dem unebenen und holprigen Untergrund verspringt die Kugel im entscheidenden Moment. Zwei Zeigerumdrehungen später provozieren die Lawalder einen Fehler in der letzten Seer Kette. Nils Lutze ist nun völlig allein vor dem Torwart. Mit seinem ersten Versuch schießt er diesen förmlich ab und beim zweiten schiebt er zwar vorbei am liegenden Keeper aber nur an den Innenpfosten. Von diesem springt der Ball dann zu Eric Anders. Dessen Versuch ist dann Beute des wieder eingreifenden Schlussmannes. In Minute 13 führt dann einer der unzählig nach vorn geschossenen weiten Bällen für die erste Seer Torchance, doch Danny Maik Wollmann, der seine verletzten Torhüter zwischen den Pfosten vertritt, pariert stark gegen Florian Kaschkow und ist auch beim Nachschuss zur Stelle. Auf der Gegenseite die nächste dicke Gelegenheit für die Gäste. Eine auf den zweiten Pfosten geschlagene Ecke findet den Kopf von Justin Born, der aber aus Nahdistanz am Pfosten vorbeiköpft. Dann wieder See, ebenfalls nach einem ruhenden Ball. Von der Mittellinie wird ein Freistoß nach vorn gebracht. Lukas Tomasz Szynke kann aber nicht vollenden (20.). Nun wieder Lawalde aus dem Spiel heraus. Max Starschinski ist erneut nicht zu halten, legt sich das Leder aber etwas zu weit vor, sodass nur der Abschluss aus spitzem Winkel bleibt. Mit Glück und Geschick kann dieser zur Ecke abgewehrt werden. Kurz darauf ist es erneut der Lawalder Angreifer, der bei einem Pass über die Abwehr hinweg frei durch ist, doch dieses Mal wird er zurückgepfiffen. Frank Domel will hier tatsächlich eine Abseitsposition gesehen haben. In Minute 40 kommt dann der Auftritt des ersten Assistenten Christian Walter. Er signalisiert Schiedsrichter Nico Kowal fernab des Spielgeschehens in etwa 80 Metern Entfernung ein rotwürdiges Vergehen von Max Starschinski gesehen zu haben. Dieser muss daraufhin den Platz verlassen. Zehn Minuten davor übrigens, wird der Lawalder Angreifer an nahezu der gleichen Position, ebenfalls entfernt des Spielgeschehens, mit einem Ellenbogencheck in die Magengrube niedergestreckt. Hier hat aber niemand etwas gesehen. In Überzahl hat See nun die beste Phase und drängt auf die Führung. Diese will dann in der Nachspielzeit gelingen. Bei einer Ecke pariert Danny Maik Wollmann mehrfach Schüsse und Nachschüsse, doch immer wieder fällt der Ball vor die Füße eines Gastgebers, die letztendlich treffen können.
Im zweiten Durchgang ist Lawalde dann trotz Unterzahl das zielstrebigere Team. See bleibt bei dem Vorgehen jeden eigenen Ballbesitz so schnell wie möglich über das eigene Mittelfeld nach vorn zu schlagen und das eigene Tor zu verteidigen. Nach 65 Minuten stellt Jonas Paul Gleichzahl auf dem Feld her, als er Richard Freudenreich niederstreckt und dafür die rote Karte sieht. Am Bild auf dem Spielfeld ändert das allerdings nichts. Nach knapp 70 Minuten hat Bogumil Jablonski nach einem versprungenen Ball die Möglichkeit das Spiel zu entscheiden, doch jagt er das Spielgerät freistehend an die durchhängende Latte. Danach passiert nicht mehr viel. See verschleppt das Tempo in jeder sich bietenden Situation und bringt am Ende den Sieg über die Zeit.
Fazit: Da Lawalde die erarbeiteten Chancen nicht in Tore ummünzt und es mehrfach verpasst, in Führung zu gehen, steht Lila-Weiß mit leeren Händen da.
verfasst: R. Hielscher