Spielbericht: Kreisliga Herren 20. Spieltag : TSG Lawalde – Traktor Mittelherwigsdorf

TSG Lawalde – Traktor Mittelherwigsdorf 3:0 (2:0)

Erster Heimerfolg seit über fünf Monaten

 

TSG Lawalde – Traktor Mittelherwigsdorf 3:0 (2:0)

Tore: 1:0 Marco Rudolf/27., 2:0 Holm Natschke/33., 3:0 Marco Rudolf/46.

 

Die TSG spielte mit:

Marcel Buchholz (C) – Marcus Scholz, André Pochanke, David Dietsch, Matthias Gäbel – Steffen Matthes, Marco Rudolf (Marc Schweter/80.), Marcel Rudolf (Rocky Liebe/68.), Paul Sebastian (Heiko Walter/71.) – Holm Natschke, Markus Tschöpe

 

Am 20. Spieltag war mit Mittelherwigsdorf der Tabellenvorletzte Gast auf dem Lawalder „Sand“. Das Ziel gegen den Aufsteiger war klar: es sollten endlich mal wieder drei Punkte her. Dabei sollte der Gegner früh unter Druck gesetzt werden und wenn möglich durch ein frühes Tor Sicherheit gewonnen werden. Bei diesem Unterfangen standen Trainer Hagen Tschöpe im Vergleich zur Vorwoche Tobias Schlage, Clemens Matthes, Andreas Kubitz und André Peikert nicht zur Verfügung. Wieder mit von der Partie waren Holm Natschke, Moritz Pfeifer und der von seiner Verletzung erholte Markus Mutscher. Für die letzten beiden kam ein Einsatz an diesem Wochenende jedoch noch etwas zu früh.

 

Die Vorgabe, den Gast weit in der eigenen Hälfte unter Druck zu setzen, führte schon in der ersten Spielminute zu einer guten Möglichkeit für die Heimmannschaft. Holm Natschke ist es, der den Ball tief in der gegnerischen Hälfte erobert, sich bis auf die Grundlinie durchsetzt und gut quer passt. Dort findet er Marcel Rudolf, welcher jedoch mit seinem Versuch an Norbert Rammelt im Tor der Mittelherwigsdorfer scheitert. Doch auch der Tabellenvorletzte zeigt, dass er nicht nach Lawalde gekommen ist, um die Punkte abzuschenken. Bereits in der zweiten Minute wird ein Schuss von Andreas Jensen von David Dietsch abgefälscht und erwischt Marcel Buchholz auf dem falschen Fuß. Doch mit einer ansehnlichen Parade gelingt es ihm, den Einschlag zu verhindern. Kurz darauf (5.) hat Tom Ruggenbuck freie Schussbahn, doch wieder wird der Versuch von der Hintermannschaft abgewehrt und geht letztendlich knapp neben den Kasten. Bei der anschließenden Ecke setzt sich Roman Renger am langen Pfosten durch, köpft das Streitobjekt aber über den Querbalken. Nach dieser etwas holprigen Anfangsphase fand die TSG besser zu ihrem Spiel und versuchte dieses von hinten aufzubauen. In der 19. Minute ist die linke Angriffsseite völlig blank. Diesen Raum nutzt André Pochanke im Zusammenspiel mit Steffen Matthes zu einer Flanke. In der Zentrale ist Markus Tschöpe vollkommen blank, köpft dem Keeper aber innerhalb des Fünfmeterraumes an den Körper. Den Nachschuss kann Nobert Rammelt dann mit Glück und Geschick zur Ecke abwehren. Auf der anderen Seite dann eine von vielen Standartsituationen für die Traktoristen, doch Roman Renger verzieht knapp. Fast im direkten Gegenzug setzt sich Marco Rudolf auf links bis zur Grundlinie durch und flankt scharf flach nach innen. Holm Natschke vergibt aber in der Zentralen aus schwerem Winkel. Nach knapp einer halben Stunde führt ein abgefangener Querpass im Aufbau der Gäste von Marco Rudolf zur nächsten Chance. Der Spieler geht auf und davon und sieht nur noch den gegnerischen Torsteher vor sich. Diesen kann er mit einem trockenen Flachschuss zur verdienten Führung überwinden. Und nur wenig später legt der Gastgeber nach. Bei einer Flanke aus dem Halbfeld in den Strafraum versucht Markus Tschöpe gegen zwei Verteidiger an die Kugel zu kommen, wird von diesen aber regelwidrig gestoppt. Doch Schiedsrichter Tilo Schulze lässt Vorteil laufen. Holm Natschke reagiert dabei am schnellsten und schießt das Leder volley in die lange Ecke und mit Hilfe des Innenpfostens ins Tor. In der Schlussphase des ersten Durchganges ist Mittelherwigsdorf die aktivere Mannschaft. Zuerst vergibt Tommy Gebauer einen Freistoß aus aussichtsreicher Position (38.). Danach (39.) lenkt Kapitän Marcel Buchholz einen sehr guten Fernschuss von Andreas Jensen mit einer ebenso starken Abwehrreaktion um den Pfosten. Die letzte Chance für Traktor vor der Pause heranzukommen vergibt Roman Renger, der bei seinem Schuss wiederum im Lawalder Schlussmann seinen Meister findet.

 

Die zweite Hälfte beginnt mit einem Paukenschlag. Holm Natschke hilft in der eigenen Hälfte aus und bereinigt die Situation in der Hintermannschaft mit einem weiten Befreiungsschlag. Dieser wird zur Vorlage für Marco Rudolf, der gar nicht lange fackelt und direkt aufs Tor schießt. Sein linker Hammer marschiert geradewegs zum 3:0 und zur Vorentscheidung in diesem Spiel in die Maschen. Der Gast gibt sich aber keineswegs auf und versucht weiter gegenzuhalten. In der 51. Minute wieder eine der guten Freistoßmöglichkeiten. Diesmal legt sich Roman Renger die Kugel zurecht, doch bei seinem Schuss über die Mauer senkt sich der Ball etwas zu spät und landet auf dem Tor. Auf der Gegenseite bringt Marcus Scholz eine Eingabe auf den langen Pfosten. Dort ist es André Pochanke, der am höchsten steigt, doch nur um wenige Dezimeter am Aluminium vorbeiköpft. Nach einer Stunde führt wieder die Presse  der Lawalder zum Ballgewinn. Diesmal ist es Markus Tschöpe, der die Kugel erkämpft und auf Sturmkollege Holm Natschke durchsteckt. Dieser versucht sich im Strafraum mit der Pike, muss sich aber dem Torwart geschlagen geben, der unkonventionell mit den Knien rettet. Zwanzig Minuten vor dem Ende bringt Marcus Scholz einen Freistoß flach in den Strafraum. Dieser wird hoch vor den Kasten weitergeleitet, wo Marco Rudolf frei per Kopf am Schlussmann scheitert. In der Schlussphase hat der Gast noch einmal die Möglichkeiten, den Ehrentreffer zu erzielen. In der 72. Minute ist Marcel Buchholz bei einer Ecke zur Stelle, wie auch in der 83. bei einem Freistoß. In der Folge trifft Tom Ruggenbuck den Ball freistehend nicht (81.) und auch Mirko Quauck ist nicht in der Lage freistehend auf das Tor zu schießen (89.).

 

Fazit: Mit dieser Partie geht Lawalde einen kleinen Schritt in die richtige Richtung. Der Sieg ist, auch in dieser Höhe, völlig verdient, auch, wenn ab ungefähr der 70. Minute das Fußballspielen kaum noch mit letzter Konsequenz durchgeführt wurde.

 

Kommenden Samstag wird uns Bertsdorf weitaus mehr fordern und abverlangen.

 

verfasst: R. Hielscher

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