Spielbericht: Kreisliga Herren 25. Spieltag : TSG Lawalde – SpG Lok Zittau

TSG Lawalde – SpG Lok Zittau 1:1 (0:0)

Zumindest einen Punkt gerettet

 

 TSG Lawalde – SpG Lok Zittau 1:1 (0:0)

Tore: 0:1 Alwin Rönsch/55., 1:1 Paul Sebastian/90.+2

 

Die TSG spielte mit:

Marcel Buchholz (C) – Clemens Matthes, André Pochanke, David Dietsch, Matthias Gäbel –Heiko Walter, Rocky Liebe, Steffen Matthes, Paul Sebastian – Marco Rudolf (Benjamin Uth/57.) Markus Tschöpe

 

Zum letzten Heimspiel der Saison musste Trainer Hagen Tschöpe die Mannschaft auf einigen Positionen umbauen. Grund dafür war der Ausfall von gleich sieben Spielern. Es gelang trotzdem eine schlagkräftige Truppe auf den Platz zu bringen, die den Fans zum Heimabschluss ein gutes Spiel und einen Sieg bescheren sollte. Zudem ist das Ziel, noch den vierten Platz zu erreichen. Dazu war mindestens ein Punkt Pflicht.

Bei den Gästen hatten die in der Bezirksliga agierenden A-Junioren an diesem Wochenende kein Pflichtspiel zu absolvieren. Diese Gelegenheit wurde von den Zittauern genutzt und so standen insgesamt sieben Jugendspieler auf dem Platz. Durch die gleichzeitige Absage des Spiels des VfB Zittau füllte zusätzlich der Anschlusskader das Team unserer Gäste auf. In dieser Konstellation bestritt die Spielgemeinschaft keines ihrer letzten zehn sieglosen Spiele.

 

Vor der Partie wurde auf Lawalder Seite Rocky Liebe verabschiedet. Aus privaten Gründen scheidet er leider als aktiver Spieler bei der TSG aus. Auch nochmal an dieser Stelle wünschen wir dir, Rocky, alles Gute und viel Erfolg und Freude bei deinen neuen Aufgaben. Du bist bei uns jederzeit willkommen.

 

Nun zum Spiel:

Es entwickelte sich von Beginn an bei schönstem Fußballwetter eine ansehnliche Kreisligapartie, bei der beide Mannschaften per Kurzpass- und Kombinationsspiel zum Erfolg kommen wollten. Dies gelang den Gastgebern zunächst besser. Erste Duftmarken setzte Matthias Gäbel in der dritten wie zehnten Minute per Kopf nach Freistoß beziehungsweise Ecke, doch war Ronny Nerger im Kasten zur Stelle. Auch Marco Rudolf versucht sich mit dem Kopf, doch sein Versuch freistehend nach einem Eckball geht über den Kasten. In der 13. Spielminute setzt sich Steffen Matthes auf der rechten Angriffsseite gleich gegen mehrere Spieler durch und setzt Markus Tschöpe in Szene. Dieser kann seinen Gegenspieler im Strafraum ebenfalls ins Leere laufen lassen und bedient den besser postierten Paul Sebastian. Dessen Abschluss, eine Mischung aus Schuss und Lupfer geht aber nur an die Latte. Bei dem Abpraller setzt Steffen Matthes nach, doch köpft er den schwer zu nehmenden Ball über den Querbalken. Bis zu diesem Zeitpunkt machte Zittau nur durch einen Freistoß von Toni Barth auf sich aufmerksam, der allerdings auch über den Kasten ins Aus fliegt. Nach knapp einer halben Stunde ist die Chance der Gäste schon etwas größer. Bei einem Pass von Marcel Buchholz ist der Gast dazwischen und marschiert in Form von Fabian Dornig bis zur Grundlinie. Von dort scheitert er aber am Schlussmann, der mit dieser Parade seinen Fehler wieder wettmacht. Im Gegenzug ein guter Angriff der TSG über Steffen Matthes bis zur Strafraumgrenze. An dieser ist der Pass von Marco Rudolf auf Markus Tschöpe allerdings zu kurz, sodass die gute Gelegenheit dahin ist. Auf der anderen Seite rettet Steffen Matthes nach Flanke im eigenen Strafraum vor dem einschussbereiten Stürmer. Wenig später (35.) nimmt Matthias Gäbel aus der zweiten Reihe Maß, sein straffer Schuss verfehlt jedoch knapp den Winkel. Drei Minuten danach legt sich Heiko Walter einen Freistoß zurecht und flankt diesen mit Schnitt in den Strafraum. Dort segelt die Kugel brandgefährlich aber ohne entscheidende Berührung durch den 5-Meterraum der Gäste. Danach passierte im ersten Durchgang nicht mehr viel, sodass es für die Gäste mit einem eher glücklichen 0:0 in die Pause geht.

 

Schon nach nur 180 Sekunden nach Wiederbeginn die nächste große Möglichkeit für Lawalde. Steffen Matthes und Markus Tschöpe setzen sich auf der rechten Angriffsseite durch, ersterer flankt flach in den Rückraum des Strafraumes. Dort kommt André Pochanke mit Schwung, jagt das Leder mit rechts aber aus 11 Metern noch über das Fangnetz in den Himmel. Im Anschluss riss die Spielgemeinschaft das Geschehen mehr und mehr an sich und drängte die TSG in die Defensive. In der 54. Minute kann Clemens Matthes noch in höchster Not klären, doch in der 55. Minute kann auch er das 0:1 nicht verhindern. Nach einem eigenen Freistoß kommen die Zittauer locker in Ballbesitz. Alwin Rönsch nimmt die Kugel auf, setzt sich gegen Verteidiger und Keeper durch und schiebt aus spitzem Winkel Richtung Tor. Dort rettet Matthias Gäbel mit dem langen Bein, allerdings war der Ball schon hinter der Linie und der Schiedsrichterassistent zeigt dies zu Recht an. Mit der Führung im Rücken hat die Spielgemeinschaft nun ihre beste Phase in dieser Partie. So hat Daniel Kroschwald die Chance zu erhöhen, doch sein Schuss aus der Distanz geht nur an den Pfosten. Fünf Minuten danach (65.) klärt Rocky Liebe bei einer Ecke auf der Linie und verhindert somit das zweite Tor für die Gäste. In der 74. Spielminute kontern die Zittauer über Fabian Dornig, doch kommt dieser nicht an Marcel Buchholz vorbei. In der Schlussphase konnte sich Lawalde dann wieder entscheidender durchsetzen. Der vorher eingewechselte Benjamin Uth, der nach schwerer Verletzung am ersten Pflichtspiel sein Comeback und erstes Ligaspiel in dieser Saison bestreitet, setzt sich dynamisch gegen die Verteidigung der Zittauer bis in den Strafraum durch und drückt ab. Sein Schuss ist aber zu unplatziert, um Ronny Nerger zu überwinden. Fünf Minuten vor dem Ende steigt Matthias Gäbel bei einer Ecke von Heiko Walter am höchsten, köpft aber freistehend neben den Pfosten. In der 89. Minute schickt Benjamin Uth den startenden André Pochanke lang. Dieser flankt in die Mitte, wo Markus Tschöpe aus kurzer Distanz einnetzt. Allerdings war der Ball vor dem Pass schon im Aus. In der zweiten Minute der vierminütigen Nachspielzeit steckt der aufgerückte Clemens Matthes auf André Pochanke durch. Dieser ist frei vor dem Torwart, muss sich diesem aber geschlagen geben. Doch die Kugel ist weiterhin heiß. Heiko Walter flankt. Matthias Gäbel köpft vor den Kasten. Dort köpft Steffen Matthes aufs Tor, der Keeper hält, bringt das Leder aber nicht aus der Gefahrenzone. Paul Sebastian ist zur Stelle und schiebt überlegt zum Ausgleich und Endstand ein.

 

Fazit: So spät der Ausgleich auch war, so verdient ist dieser auch. Lawalder hatte die klareren Einschussmöglichkeiten und insgesamt auch mehr vom Spiel. Durch die schlechte Chancenverwertung war an diesem Tag aber nicht mehr als dieser Punkt drin. Bei größerer Zielstrebigkeit wäre da deutlich mehr möglich gewesen.

Jetzt heißt es am kommenden Wochenende in Ebersbach die Saison mit einem Sieg zu beenden.

 

verfasst: R. Hielscher

Zurück

Akzeptieren