Spielbericht: Kreisliga Staffel 3, 19. Spieltag TSG Lawalde - Bertsdorfer SV

TSG Lawalde - Bertsdorfer SV

Verdiente 3 Punkte gegen Tabellennachbarn

 

TSG Lawalde – Bertsdorfer SV 3:1 (0:0)

Tore: 1:0 Nick Anders/63.(ET), 1:1 Tim Oguntke/84., 2:1 Marcus Eißler/86., 3:1 Markus Tschöpe/90.(FE)

Gelb-Rot: Philipp Neumann/90.

 

Die TSG spielte mit:

Marcel Buchholz (C) – Marcus Scholz, André Pochanke, Andreas Kubitz, Clemens Matthes – Heiko Walter (Matthias Gäbel/46.), David Dietsch, Marc Schweter (André Peikert/90.), Marcus Eißler – Holm Natschke, Markus Tschöpe

 

Zum zweiten Heimspiel der Rückrunde konnte Trainer Hagen Tschöpe diesmal zumindest auf 13 Spieler des Kaders zurückgreifen. Im Vergleich zur Vorwoche wurde auf drei Positionen gewechselt, das taktische Grundkonzept blieb das Gleiche. Wichtig war, dass gegen die bekanntermaßen recht hart und am Rande des Erlaubten spielenden Gäste aus Bertsdorf dagegengehalten werden sollte.

 

Lawalde hat bei schönem Fußballwetter deutlich erkennbare Startschwierigkeiten und kommt mit dem aggressiven Vorchecking der Bertsdorfer so gar nicht zurecht. Die Gäste stehen recht hoch und setzen die Aufbauspieler der TSG schon weit in der eigenen Hälfte unter Druck. Die Folge waren etliche Ballverluste und ein optisches Übergewicht der Bertsdorfer, was sich allerdings nur durch eine Chance durch Matthias Otto in einem knapp verfehlten direkten Freistoß (9.) und einem gefährlichen Konter (15.), welcher durch Clemens Matthes geklärt werden kann, wiederspiegelt. Ab etwa Mitte der ersten Hälfte gewinnt Lawalde mehr und mehr die Dominanz im Mittelfeld. Die Gäste müssen ihrem anfänglichen hohen Tempo schon etwas Tribut zollen. Libero Tino Weigert schlägt in der 22. Minute unbedrängt über den Ball und ermöglicht den Lawaldern so die erste Torchance in der Partie, doch die Angreifer Holm Natschke und Markus Tschöpe vergeben. Kurz darauf ist Marc Schweter aufmerksam, fängt einen Pass ab und leitet sofort über Clemens Matthes den Gegenangriff ein. Dieser bedient Holm Natschke, welcher sich um seinen Gegenspieler dreht und mit seinem Schuss auch Schlussmann Robert Schröter überwindet, doch stand der Angreifer knapp im Abseits, sodass der Treffer berechtigterweise nicht zählt. Nach einer halben Stunde flankt André Pochanke aus dem Halbfeld in die Strafraummitte und findet dort den durchlaufenden Marc Schweter, welcher versucht mit dem Kopf zum Erfolg zu kommen, die Kugel aber nicht richtig trifft. Kurz darauf flankt Clemens Matthes von der rechten Seite. Markus Tschöpe versucht das Spielgerät aufzunehmen, verstolpert aber ein wenig. Allerdings ist Holm Natschke aus dem Hintergrund zur Stelle und zieht ab. Sein Schuss liegt gut, wird aber vom Bertsdorfer Schlussmann mit einer guten Parade aus dem kurzen Eck gefischt. Die anschließende Ecke wird von der Gästeabwehr zu kurz heraus geköpft. Marcus Eißler nimmt per Fernschuss Maß, jagt das Leder aber ins Fangnetz. Die nächste bessere Möglichkeit ergibt sich bei einem Freistoß geschlagen von Heiko Walter. In der Zentrale ist Marcus Scholz recht ungedeckt und kommt auch vor dem sich komplett verschätzenden Torwart mit dem Kopf zum Ball, jedoch fliegt der Ball über die Querlatte. Bei den Bertsdorfern scheidet Kapitän Matthias Otto aus der Partie mit einer Verletzung aus. Da die Wechselspieler noch nicht vor Ort waren, bestreiten die Gäste die Partie für einige Minuten nur zu zehnt. Daraus kann Lawalde aber kein Kapital schlagen. Eine Minute vor der Pause ist der Tabellenachte durch die Einwechslung von Joseph Eifler, der sich gleich mit einem harten Foul und einer gelben Karte einfindet, wieder vollständig.

 

In der Halbzeit wechselt Lawalde ein Mal und stellt personell etwas um, mit dem Ziel noch mehr Druck aufzubauen. Bereits drei Minuten nach Wiederbeginn hat Marc Schweter die Führung auf dem Fuß, doch Robert Schröter kann sehr gut parieren. Vorangegangen waren ein Freistoß von Marcus Scholz und eine Kopfballablage von André Pochanke. Auf der Gegenseite hat Tobias Tammenhayn die riesige Chance seine Mannschaft in Front zu schießen. Bei einem zielstrebig und schnörkellos vorgetragenen Angriff der Bertsdorfer wird der Angreifer gut in Szene gesetzt. Er selbst ist es dann, der zwei Verteidiger aussteigen lässt, mit seinem Außenrissschuss aber an den Füßen von Tormann Marcel Buchholz hängen bleibt. In der 55. Minute dann wieder eine Szene im Strafraum der Gäste. Ein verunglückter Torschuss von David Dietsch wird zur Vorlage für Markus Tschöpe. Dessen Schuss aus leicht spitzem Winkel kann Robert Schröter mit dem Fuß zur Ecke ablenken. Diese bringt Marcus Eißler auf den langen Pfosten. Der Torwart kommt heraus und packt zu, lässt die Pille aber wieder fallen. Markus Tschöpe schaltet am schnellsten und schießt. Nach mehreren Berührungen durch etliche Spieler kann die Verteidigung letztendlich klären, allerdings hinter der Torlinie. Doch da sowohl dem Schiedsrichter als auch dem Assistenten die Sicht von deren Standpunkt aus verstellt ist, kann dies durch sie nicht wahrgenommen werden. In der Folge flackert das Können der Bertsdorfer wieder etwas auf. Dafür sprechen auch mehrere Ecken in dieser Phase, wo jedoch nur eine durch Kopfball von Stephan Müller leichte Gefahr birgt. Genau in den Drang der Gäste schlägt Lawalde zu. Clemens Matthes setzt sich auf rechts bis zur Grundlinie durch und kann parallel zu dieser flanken. David Dietsch köpft in die Mitte und findet dort in Verteidiger Nick Anders einen unfreiwilligen Abnehmer, denn dessen Rettungsversuch schlägt im eigenen Netz ein. Schon vergangene Woche schrieb sich der Bertsdorfer in die Torliste des Gegners ein. Lawalde hat das Geschehen mit der Führung im Rücken nun klar im Griff, die Gäste fallen eher durch eine überharte Gangweise, permanente Ellenbogen im Rücken, Nicklichkeiten auf und neben dem Spielfeld und Foulspiele auf. Dafür stehen auch die reichlich und jede einzelne zu Recht verteilten gelben Karten. Die TSGler haben bereits wenige Minuten nach der Führung in Form von Markus Tschöpe die Gelegenheit, der Partie eine Vorentscheidung zu verpassen. Holm Natschke spielt seinen Sturmpartner frei. Dieser überwindet Robert Schröter per Lupfer, doch läuft Reinhard Richter durch und kann die Kugel am Überqueren der Linie hindern und mit dem Kopf klären. In der 75. Minute fängt der aufmerksame Clemens Matthes einen Angriff der Gäste ab und nimmt selbst Fahrt auf. Im richtigen Moment bedient er Markus Tschöpe, der die Pille allerdings freistehend über das Tor jagt. Wenig später bringt Marcus Eißler einen von vielen Freistößen als Flanke auf den langen Pfosten. Dort setzt sich Marc Schweter durch und nimmt den Ball volley, schießt den Torsteher aber mehr oder weniger aus spitzem Winkel an. Bei einer weiteren Freistoßflanke von Marcus Eißler steigt in der Mitte Holm Natschke am höchsten, wieder verschätzt sich Robert Schröter und leider geht die Kugel wieder am Tor vorbei. Wer die Chancen vorne nicht macht, bekommt meist hinten die Quittung. So sollte es auch dieses Mal sein. Bei einer ersten Möglichkeit der Gäste kann André Pochanke den Schuss von Tim Oguntke noch abblocken. In der 84. Minute allerdings nutzt der Angreifer ein Missverständnis der Lawalder Hintermannschaft, bei der sich zwei Spieler nicht einig sind, wer zum Ball geht. Tim Oguntke geht allein auf Marcel Buchholz zu und lässt diesem mit einem trockenen Schuss keine Abwehrmöglichkeit. Doch die Lawalder zeigen Moral und lassen sich vom Ausgleich nicht aus der Bahn werfen. Bereits zwei Minuten später gehen die Gastgeber nämlich wieder in Führung. Diesmal bringt Marcus Eißler den Freistoß nicht als Flanke in den Strafraum, sondern zielt aus der Halbposition aufs Tor. Robert Schröter scheint dies völlig unverhofft zu treffen, denn dieser lässt die Kugel mittig ins Tor einschlagen. In der Schlussminute setzt Lawalde dann noch einen drauf. Marc Schweter dringt mit Schwung in den Strafraum ein und wird dabei von Philipp Urban recht unmotiviert von den Beinen geholt. Den fälligen Elfmeter verwandelt Markus Tschöpe cool zum Endstand von 3:1. Den Schlusspunkt allerdings setzen die Gäste. Der erst in der 75. Minute eingewechselte Philipp Neumann muss in der Nachspielzeit das Feld mit der Ampelkarte verlassen.

 

Fazit: Der Sieg für die Lawalder geht klar in Ordnung. Nur hätte dieser schon eher als in der 90. Minute klargemacht werden müssen. In der Chancenverwertung konnte an diesem Nachmittag ein Defizit festgestellt werden. Jedoch zeigte die Mannschaft ihren Willen zum Sieg und stellte unter Beweis, auch in der Schlussphase einer Partie zurückschlagen zu können.

Damit bleiben die Lawalder Herren im achten Heimspiel in Folge ungeschlagen.

 

Am kommenden Wochenende gastieren die Lawalder Herren in Oderwitz. Anstoß der Begegnung wird bereits 12:00 Uhr sein.

 

Hier noch ein paar kleine Impressionen vom Spiel:
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verfasst: R. Hielscher

 

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