Spielbericht: Kreisliga Staffel 2, 29. Spieltag TSV 1861 Spitzkunnersdorf - TSG Lawalde

TSV 1861 Spitzkunnersdorf - TSG Lawalde

„Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß.“ (Andreas Brehme)

 

TSV 1861 Spitzkunnersdorf - TSG Lawalde 1:0 (0:0)

 

Tore: 1:0 Max Mohlau/87.

 

Die TSG spielte mit:

Marcel Buchholz – André Pochanke, Andreas Kubitz, Daniel Beckmann, André Peikert (Max Richard Kalauch/11.) – Justin Born, Steffen Matthes, Mehmet Tarik Genc (Peter Lenk/29.[Heiko Walter/64.]), Marcus Scholz (C), Paul Sebastian – Clemens Matthes

 

Mit einer Negativserie aber guten Erinnerungen an die letzten Gastspiele in Spitzkunnersdorf reisten die Lawalder zu den daheim noch ungeschlagenen TSVlern, die ihre Personalnot zumindest am heutigen Tage nicht so stark spürten, wie die Lawalder.

 

Von Beginn an will „Spitz“ zeigen, wer Herr im Haus ist und hat auch gleich in der Anfangsphase zwei riesige Gelegenheiten, in Front zu gehen. Erst pariert Marcel Buchholz einen freien Schuss von Daniel Reinisch und dann bringt er Frank Adam zur Verzweiflung. Auf der rechten Abwehrseite kommt Lawalde nicht in den Zweikampf und nach Flanke kommt der eben erwähnte Frank Adam freistehend vorm fast leeren Tor zum Abschluss, doch der TSG-Keeper ist mit einer grandiosen Tat zur Stelle. Dass sich der Gast aber nicht hinten versteckt, können die Zuschauer bereits im Gegenzug feststellen, bei welchem Paul Sebastian einen Querpass von Mehmet Tarik Genc aus der Distanz knapp neben das Tor setzt (4.). Danach passiert chancentechnisch wenig. Schuld daran sind wahrscheinlich gleich drei verletzungsbedingte Auswechslungen und die damit verbundenen Umstellungen. Bei Lawalde muss André Peikert in Minute 11 und Mehmet Tarik Genc in Minute 29 den Platz verlassen, bei Spitzkunnersdorf geht es für Dominik Fournes nach 18 Zeigerumdrehungen nicht mehr weiter. Nach exakt einer halben Stunde wird es für das Lawalder Tor gefährlich. Nach einem Eckball setzt sich Frank Adam durch und köpft auf die Querlatte. Wenig später kann sich Frank Seibt seines Gegenspielers entledigen und gefährlich flanken. Michael Enders hat im Strafraum dann zu viel Platz, schießt aber am langen Pfosten vorbei. Die letzte Aktion in Halbzeit eins gehört dann nochmal Lawalde. Der eingewechselte Peter Lenk bringt mit einem Seitenwechsel Marcus Scholz ins Spiel, der punktgenau auf Steffen Matthes flankt. Der Lawalder aber kann die Kugel nicht entscheidend kontrollieren und so geht es torlos in die Kabinen.

 

In der Halbzeit muss der Gastgeber mit Daniel Rößler dann das nächste Mal verletzungsbedingt wechseln, die Lawalder starten unverändert in den zweiten Durchgang und erwischen den besseren Start. Steffen Matthes setzt sich auf links gut durch und bedient seinen Bruder Clemens. Der gewinnt das Laufduell und bringt den Ball sofort auf den Kasten. Leider springt die Kugel von der Unterseite der Latte ins Spielfeld zurück (49.). Eine Minute zuvor brachte die gleiche Konstellation einen Schuss nur knapp am Pfosten vorbei. Lawalde hat jetzt eine gute Phase und nach Zuspiel von Peter Lenk in Form von Justin Born die nächste dicke Gelegenheit (51.). Auf der Gegenseite macht der eingewechselte Tom Horni auf links Dampf und flankt gefährlich. In höchster Not können André Pochanke und Andreas Kubitz gemeinschaftlich klären (54.). Kurz darauf muss Spitzkunnersdorf das dritte Mal einen verletzten Spieler auswechseln. Für Petr Svoboda kommt Stephan Peschel. Nach mehr als einer Stunde bringt ein ruhender Ball den Gastgebern eine Möglichkeit. Nach Flanke von Michael Enders, der über die gesamte Spielzeit hinweg gefährliche Diagonalbälle in die Spitze schlug, setzen sich die TSVler im Luftkampf durch, doch Marcel Buchholz ist zur Stelle. Bei einem scharfen Schuss von Frank Seibt muss der Schlussmann nicht eingreifen (69). Der mittlerweile eingewechselte Heiko Walter, Peter Lenk konnte nach einer Zerrung nicht weiterspielen (die sechste Verletzung am heutigen Tag), flankt in Minute 71 auf Marcus Scholz, der aber in guter Position nicht ganz an das Leder kommt. Für Lawalde rettet Marcel Buchholz vor dem durchgebrochenen Frank Adam sicher (79.). Auch einen Kopfball von Max Mohlau pflückt er gekonnt herunter. Auf Spitzkunnersdorfer Seite rettet Michael Enders für Torwart Stephan Peschel, der die Flanke von Clemens Matthes unterlief. Drei Minuten vor Ultimo geht der Gastgeber in Führung. Nach einer Flanke wird die Kopfballabwehr von Daniel Beckmann zur unfreiwilligen Vorlage für Max Mohlau, der sich von seinem Freiraum nicht beirren lässt und platziert abschließt. In der Folge wirft Lila-Weiß alles nach vorn und hat auch die Chance zum Ausgleich, doch der Schuss von André Pochanke geht um Zentimeter am Kasten vorbei.

 

Fazit: Nach einer mannschaftlich geschlossenen und guten Leistung vergisst Lawalde sich zu belohnen und steht wieder mit leeren Händen da. In einem kuriosen Spiel mit sechs verletzungsbedingten Wechseln, dementsprechend vielen Umstellungen und in etwa gleicher Chancenanzahl auf beiden Seiten, wäre eine Punkteteilung wohl das passende Ergebnis gewesen. Aber wenn es nicht läuft, verlierst du halt solch ein Spiel.

 

verfasst: R. Hielscher

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