Spielbericht: Kreisliga Staffel 2, 7. Spieltag SpG ESV Lok Zittau - TSG Lawalde

SpG ESV Lok Zittau - TSG Lawalde

Zittern bis in die Nachspielzeit

 

SpG ESV Lok Zittau - TSG Lawalde 2:3 (0:2)

Tore: 0:1 Max Starschinski/11., 0:2 Danny Maik Wollmann/32., 1:2 Maximilian Scheffler/60., 1:3 Dominic Lutze/73., 2:3 Justin Born/82.(ET)

Die TSG spielte mit:
Marcel Buchholz – Justin Born (C), Andreas Kubitz, Markus Mutscher, Nils Lutze – Louis Winkler, Max Richard Kalauch (Steffen Matthes/61.), Maurice Fritsche (Johannes Stark/85.) Dominic Lutze (David Dietsch/90.) – Max Starschinski, Danny Maik Wollmann

Zum Sonntag reisten insgesamt 14 Lawalder Kicker auf den Kummersberg zur gastgebenden Spielgemeinschaft von Lok Zittau.

Die Gastgeber hatten mit vier Wechselspielern ebenfalls eine gut besetzte Bank. Nicht mit dabei war allerdings ihr bester Torschütze Tobias Drößler, der verletzt passen musste.

 

Der Tabellenführer beginnt die Begegnung sehr druckvoll und mit Zug nach vorn. Bereits in Minute vier setzt sich Max Starschinski in einer Einzelaktion nach vorher selbst erobertem Ball gut durch, verzieht aber von der Strafraumgrenze denkbar knapp. Nach elf Zeigerumdrehungen klappt es besser. Dominic Lutze steckt aus dem Zentrum gut durch und Max Starschinski schiebt überlegt am Torwart zur Führung vorbei. Lawalde bleibt in der Folge spielbestimmend. Aber die Gastgeber haben trotzdem die Möglichkeit zum Ausgleich. Einen Freistoß aus etwa 18 Metern Torentfernung tritt Raik Müller sehr gut über die Mauer und neben den Pfosten, doch noch besser ist die Rettungstat von Marcel Buchholz, der mit einer tollen Parade den Einschlag verhindert (20.). Eine weitere Gelegenheit hat Maximilian Scheffler, doch sein Schuss innerhalb des Strafraumes geht am langen Pfosten vorbei. Danach dominiert Lila-Weiß wieder und kommt durch einen schnörkellosen Gegenstoß zum 0:2. Max Richard Kalauch schickt Max Starschinski lang. Der Angreifer lässt sich in der Folge gleich durch mehrere Gegenspieler nicht stoppen, zieht auf die Grundlinie und legt in die Mitte zu Sturmpartner Danny Maik Wollmann, der aus Nahdistanz vollendet. Wenig später misslingt Torwart Frank Postler eine Abwehraktion, sodass Danny Maik Wollmann dazwischen gehen kann. In den Bemühungen sich zu drehen und abzuschließen fällt der Angreifer nach einem vermeintlichen Foul des Schlussmannes, jedoch bleibt der Elfmeterpfiff aus. Kurz vor der Pause setzt sich Louis Winkler im 16ner des Gegners sehr gut durch, doch kann er den sich bietenden Freiraum nicht entscheidend nutzen.

 

Im zweiten Durchgang kommen die Zittauer mit mehr Mut aus der Kabine und versuchen die Lila-Weißen früher zu stören. Das bringt den Lawaldern natürlich Räume, die sie zu drei hochkarätigen Chancen nutzen können. In Minute 50 setzt sich Danny Maik Wollmann sehr gut durch, sein Querpass findet aber den freistehenden Mitspieler nicht. Drei Minuten später ist es erneut Danny Maik Wollmann, der Dominic Lutze einsetzt. Der Mittelfeldmann ist im Strafraum völlig blank, legt sich die Kugel zurecht und schießt letztendlich den Keeper an. Nur fünf Minuten danach (58.) spielt Andreas Kubitz Stürmer Danny Maik Wollmann frei. Dieser hat nur noch den Schlussmann vor sich, der aber gut parieren kann. Doch die Pille ist noch heiß und Dominic Lutze kommt zum Nachschuss, der aber von einem Zittauer Abwehrbein vor der Linie gerettet werden kann. Im direkten Gegenzug kommt ein langer Ball auf Maximilian Scheffler. Der setzt sich durch und schließt gekonnt in die lange Eck zum 1:2 ab. Nun folgen die beste Phase der Gastgeber und die schwierigste für Lawalde. Zittau wittert den Ausgleich und gewinnt jetzt mehr Zweikämpfe im Mittelfeld, kommt jedoch zu keiner Chance, da die Abwehr um Kapitän Justin Born steht und die Angriffsversuche der Spielgemeinschaft in der letzten Reihe vereitelt. Lila-Weiß hat dann eine Möglichkeit durch Danny Maik Wollmann, der einen Winkler-Freistoß knapp neben das Tor köpft (70.) und stellt dann den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her. Dominic Lutze fängt einen Pass im Aufbau der „Roten“ ab und schießt nach Doppelpass mit Max Starschinski unhaltbar neben dem Pfosten ein. Danach (76.) kann Max Starschinski nach Flanke von Danny Maik Wollmann die Begegnung entscheiden, doch wird sein Schuss geblockt. In Minute 78 sind Maurice Fritsche und Kamil Hampala im Laufduell. Der Zittauer Verteidiger verhindert mit seinem absichtlichen Handspiel aber die klare Torchance für Lila-Weiß und sieht dafür die gelbe Karte. Der Lawalder wäre hier durch gewesen. Nach 82 Minuten kommt Lok zum abermaligen Anschlusstreffer. Einen eigentlich harmlosen Freistoß macht Marcel Buchholz im Tor mit einer unglücklichen Aktion selbst scharf. Justin Born versucht zu retten, was nicht mehr zu retten ist und bugsiert die Kugel ins eigene Netz. In der Schlussminute muss der Tabellenführer dann den oft zitierten Sack zumachen. Doch erst gleicht der Schuss des durchgebrochenen Johannes Stark eher einer Rückgabe und auch Danny Maik Wollmann gelingt es nicht, freistehend den mit einer Fußparade gut reagierenden Schlussmann der Zittauer zu überwinden. Und der Gastgeber bestraft dies fast. Bei einer letzten Flanke in der vierten von drei angezeigten Minuten Nachspielzeit kommt Tim Krause völlig frei zum Kopfball und platziert diesen neben den Pfosten. Doch Marcel Buchholz macht seinen vorherigen Fehler mit einer unfassbaren Parade wieder gut und lenkt den Ball am Tor vorbei. Danach war Schluss.

 

Fazit: Lawalde macht sich das Leben durch eine mangelnde Chancenverwertung selbst schwer. Lila-Weiß hatte mehrfach und in allen Phasen des Spieles die Möglichkeiten das Spiel frühzeitig zu entscheiden, zeigte sich aber zu fahrig im Abschluss. Zittau steckte dabei zwar nie auf, kam aber in der Entstehung zu zwei viel zu leichten Toren. Dank einer tollen Parade in der Nachspielzeit wandern die Punkte aber mehr als verdient auf das Konto der TSGler. Trotzdem sollte das Spiel ein Fingerzeig sein und nicht zum Nachlassen, sondern zum weiteren konzentrierten Arbeiten animieren.

 

verfasst: R. Hielscher

Zurück

Akzeptieren